Zerhusen Kartonagen bietet Raum für innovative Ideen und kreative Köpfe vom Dammer Gymnasium

29. Februar 2024Allgemein, Bildungsangebote, Schülerergebnisse

In der vergangenen Woche versetzten sich 24 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Damme in die Rolle von Vorstandsmitgliedern einer fiktiven Aktiengesellschaft. Den Rahmen für das Management-Information-Games bot in diesem Jahr wieder das Dammer Unterneh-men Zerhusen Kartonagen. Der einzigartige Rollenwechsel ermöglichte den Schülerinnen und Schülern fünf Tage lang in den betriebswirtschaftlichen Alltag einzutauchen. Ein etablier-tes Unternehmen, wie Zerhusen Kartonagen bietet ein geeignetes Umfeld, um sich der Reali-tät möglichst nahe zu fühlen.
Bei einer fiktiven Aktiengesellschaft mit 1,5 Mrd. Euro Jahresumsatz sind Konzentration, Ver-antwortung und Durchhaltevermögen gefordert. In insgesamt sechs Spielrunden versuchten sich die drei Gruppen durch ihre Strategien gegen die jeweils anderen Gruppen am Markt durchzusetzen. Grundlage dazu bildet eine Unternehmensplanungssoftware, die vom Bil-dungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH (BNW) gestellt wird. Spielleiter Thomas Kühn vom BNW stellt einen Unternehmensberater dar, der nach jeder Spielrunde eine Auswertung und Beratung durchführt. „Montag hat mein Kopf geraucht, da musste man sich erstmal in das Programm einfinden, aber man hat es schnell kapiert, wenn man es erst probiert hat.“ Es gilt also neben betriebswirtschaftlichem Wissen auch ein gewisses Gespür zu entwickeln und mit einzubringen. Manchmal verhilft auch ein Funken Glück zum Erfolg. Das Spiel versucht so, sich der unternehmerischen Wirklichkeit anzunähern. Dafür sollen Experten und Expertinnen der Dammer Wirtschaft hilfreiche Hintergrundinformationen, Bei-spiele und Techniken aus ihrem Berufsalltag den Schülerinnen und Schülern nahebringen. So hat Linda Stärk aus der Geschäftsleitung der Zerhusen Kartonagen GmbH zu Beginn defi-niert, was überhaupt die Ziele eines Unternehmens sein können. Jeder fiktive Vorstand konn-te dies anschließend individuell umsetzten. Ebenfalls aus dem Haus der Gastgeber erklärte Ausbildungsleiterin Greta Fiswick, die auch das MIG-Planspiel koordinierte, die Wichtigkeit eines funktionierenden Personalmanagements. Es engagierten sich außerdem auch Vertreter der Marketingabteilung der Firma Grimme Landmaschinenfabrik, Vermögensberater der Volksbank Dammer Berge eG und Dr. Martin Waitz der ZF Friedrichshafen AG, was die Teil-nehmenden sehr wertschätzten. „Wir konnten das Gespräch zu ihnen suchen, die Möglich-keit hat man ja sonst nicht so oft.“
Neben den vermittelten Grundkenntnissen der Betriebswirtschaft, erlernten die Schüler und Schülerinnen auch Selbst- und Zeitmanagement, Stresstoleranz, Teamarbeit und Präsentati-onsauftritte. Jedes fiktive Unternehmen entwickelte neben dem eigentlichen Planspiel ein eigenes Produkt, welches sie am Donnerstagabend, natürlich im Business-Dress, ihren El-tern, Lehrkräften und Vertretern der Dammer Wirtschaft vorstellten. Das Publikum trat in Funktion von Großeinkäufern auf, die von den Unternehmen und ihrem jeweiligen Produkt überzeugt werden sollten. Es war Kreativität gefragt, die in drei innovativen Ideen mündete: Neben einer VR-Brille, die speziell für den Bau programmiert ist und einer revolutionären Technik zur Einnahme von Medikamenten durch ein Armband, stach besonders ein smartes Abfallsystem für verschiedene Haushalte hervor. Alle drei Gruppen wurden mit Applaus ge-lobt, nachdem sie dem Fragenhagel des Publikums souverän standhielten. Nach einer Wo-che zwischen Erfolgs – und Misserfolgserlebnissen des eigenen Unternehmens, war dieser Abend in jedem Fall eine lobenswerte Leistung. „Man war zwar nervös und gestresst, aber es war trotzdem eine schöne Erfahrung. Man hat als Gruppe etwas erarbeitet und es ist eine Tätigkeit, die man im Berufsalltag sicherlich nochmal erfahren wird.“
In diesem Rahmen haben die Teilnehmenden sich beruflich orientieren und zwischen Gefallen am betriebswirtschaftlichen Arbeiten und fehlendem Interesse abwägen können, wie eine Schülerin erklärt „Das Planspiel hat mir weitergeholfen, wirtschaftliche Prozesse zu verste-hen und meine Berufswünsche einzuordnen.“
Vor der Pandemie fand das Wirtschaftsplanspiel jährlich abwechselnd in verschiedenen Dammer Unternehmen statt. Durch die bedingte Pause schlief das Spiel ein und wurde erst durch die Initiative von Geschäftsführer Roland Zerhusen wieder in das Dammer Gymnasium gebracht. Das Verpackungsunternehmen sieht in dem Spiel nicht nur eine hervorragende Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler sich weiterzubilden, sondern auch eine Chance, sich den Fachkräften von Morgen als Arbeitgeber vorzustellen. Viele Stimmen der Schülerin-nen und Schüler empfehlen die Teilnahme an diesem besonderen Rollenwechsel, speziell den jüngeren Jahrgängen, die nach ihnen folgen, weiter und können sich gut vorstellen in Zukunft zum Dammer Familienunternehmen zurückzukehren. „Die Gastfreundschaft von Zerhusen war super. Die Betreuung und Ratschläge waren sehr hilfreich und der Kühl-schrank wurde immer aufgefüllt!“

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