Wahlpflichtunterricht

Wahlpflichtunterricht (WPU)

Allgemeine Leitlinien

Das Gymnasium Damme hat mit dem Schuljahr 2015/2016 für die Schuljahrgänge 8 bis 10 für die verschiedenen Klassen Wahlpflichtunterricht gemäß der Stundentafel 2 eingerichtet, um den Schülerinnen und Schülern erste Erfahrungen mit der Fächerwahl nach Neigung und Fähigkeit sowie mit der Bildung von Lernschwerpunkten zu ermöglichen.

Als Europaschule in Niedersachsen macht das Gymnasium Damme es sich insbesondere durch den WPU und das damit verbundene Angebot einer dritten Fremd-sprache (Spanisch, Französisch und Latein) sowie des bilingualen Sachfachunterrichts in Erdkunde und Geschichte zur Aufgabe, ein Fremdsprachenangebot vorzuhalten, das über die bestehenden Mindestanforderungen hinausgeht und die Vielfalt der Sprachen und Kulturen sichtbar und erfahrbar werden lässt, um auf diese Weise eine Kultur der Wertschätzung und Anerkennung zu entwickeln.

Für den WPU wie für den Unterricht generell gilt, dass die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben sollen, die zum einen ihre Interessen entwickeln und zum anderen es ermöglichen, eigene Einstellungen und Erfahrungen zu gewinnen, die für den Besuch der gymnasialen Oberstufe erforderlich und Grundlage für eine Erfolg versprechende Mitarbeit in der gymnasialen Oberstufe sind. Die Arbeit im WPU darf dabei nicht nur auf Leistungen im kognitiven Bereich ausgerichtet sein, sondern muss zugleich emotionale und kreative Fähigkeiten fördern. Sie muss sich um die Herausbildung sozialer und humaner Verhaltensweisen und Einstellungen bei den Schülerinnen und Schülern bemühen und die soziale Integration fördern.

Die Förderung der individuellen Begabungen, Fähigkeiten und Neigungen sowie die unterschiedlichen Lernsituationen und Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler erfordern im Fachunterricht wie im WPU einen angemessenen Einsatz vielfältiger Unterrichtsverfahren und -formen. Aus den in Nr. 2 angegebenen Zielen ergibt sich die Notwendigkeit, Unterrichtsverfahren und -formen zu bevorzugen, die problembezogenes Denken anregen, geistige Aktivität herausfordern, selbstständiges Lernen fördern sowie zu der Fähigkeit führen, mit anderen zusammenzuarbeiten. Projektorientiertes Lernen und projektorientierte Arbeitsweisen sind besonders gekennzeichnet durch fachübergreifende und fächerverbindende Fragestellungen und Methoden und lassen es zu, dass sich die Schule außerschulischen Lernorten öffnet.
Die Lehrkräfte sind gehalten, die Möglichkeiten des fachübergreifenden und fächerverbindenden Lernens im WPU zu nutzen.

Stand: 24.03.2022 / HAN