Zum Abitreffen 470 km per Fahrrad angereist:

5. Juni 2023Ehemalige

Jahrgang 1983 traf sich nach 40 Jahren wieder

Der 6. Mai 2023 sollte für alle Beteiligten etwas Besonderes sein und wurde es auch: Denn es kamen in Steinfeld die Abiturient/inn/en des Jahrgangs 1983 zusammen – immerhin 47 von einst 93. Das Vorbereitungsteam mit Manuela Honkomp (Becker), Christiane Schmiesing (Bick), Anne Lagemann (Osterhues), Susanne Block (Heidlage), Elisabeth Wehring (Hausfeld) und Inge Wenzel (Hüdepohl) hatte dazu umfangreich recherchiert und den Abend optimal vorbereitet. Immerhin konnte die Organisatoren auf die Daten der letzten beiden Treffen vor fünf und zehn Jahren zurückgreifen, die ebenfalls in Steinfeld stattgefunden hatten.

Auch wenn der Anteil an Vorbereitung unterschiedlich verteilt war, so übernahm Inge Wenzel, Schulleiterin des Gymnasiums Antonianum in Vechta, die laut eigenen Worten „fast gar nichts dazu beigetragen“ hatte, die Begrüßung. So manche der Ehemaligen waren zwar ermittelt worden, hatten sich aber nicht zurückgemeldet, hingegen immerhin zehn Ex-Abiturient/inn/en, die verhindert waren. Das galt auch für einige der früheren Lehrer, doch stellvertretend für die Abwesenden erschienen Georg Bröring und Wolfgang Friemerding, die einen Großteil der „Jubilare“ so manche Jahre unterrichtet hatten.

Da bedauerlicherweise bereits Conabiturient/inn/en verstorben waren, gab es eine Gedenkminute für Petra gr. Sandermann (Stärk), Ulrike Fröhle, Marita Wessel-Ellermann und Jörg Respondek. Inge Wenzel erinnerte überdies daran, dass seit dem letzten Abitreffen nicht nur die leidliche Coronazeit Kontakte verhindert habe, sondern dass „viel passiert“ sei. Manche hätten bereits Enkelkinder oder schon den Ruhestand erreicht, wobei sie hervorhob, dass sich Manuela Honkomp nach 16 Jahren als Bürgermeisterin von Steinfeld im Herbst zuvor vom Amt zurückgezogen habe. Und überhaupt müssten die meisten feststellen, sich bereits „an der Schwelle zur 60“ zu befinden. Sie zitierte jedoch als tröstlich den Erfahrungssatz, dass „ab dem 60. Lebensjahr die glücklichsten Lebensjahre“ begönnen.
Umso respektabler sei es, dass Sigrid Egner (Pofahl) die gesamte Strecke von Baden-Württemberg nach Steinfeld über 470 km per Fahrrad zurückgelegt habe – und zwar ohne Elektroantrieb. Inge Wenzel forderte die Anwesenden zum Abschluss dazu auf, dem „Orga-Team“ insbesondere E-Mail-Adressen von ehemaligen Mitschüler/inne/n zuzutragen, die noch unbekannt seien oder wenn jemand bis zum nächsten Treffen in fünf Jahren als Privatier in die Rente wechsle.
Mit dem Wunsch, „einen schönen Abend“ zu verbringen, schloss die Begrüßung, und wie sich dann zeigte, in der locker-gelösten Atmosphäre des Gasthauses Overmeyer („Clemi“) tauschten die Jubilare jede Menge Erinnerungen und noch mehr Neuigkeiten aus, diskutierten jedoch auch die Entwicklungen der jüngsten Zeit. Auf jeden Fall war es ein gelungenes Wiedersehen, das zur vollen Entfaltung natürlich seine Zeit brauchte, sprich: bis weit in die Nacht reichte.

Wolfgang Friemerding

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