Gymnasium feiert Fertigstellung des Gebäudes mit Gästen und Programm aus Sportakrobatik und Musik
Dass die Offiziellen sowie Landrat Tobias Gerdesmeyer oder der Leiter des Dammer Gymnasiums, Ludger Kässens, von der neuen Sporthalle des Dammer Gymnasiums begeistert sind, stand schon vor der offiziellen Einweihung am Freitagnachmittag im Kreis zahlreicher geladener Gäste fest. Aber was sagen die Schüler?
„Die Halle ist optisch sehr ansprechend und schön hell“, sagte Leon Münch gegenüber OM-Medien. Der angehende Abiturient lobte auch die Kabinen und Sanitäranlagen als sehr gut. Mitschüler von ihm befanden, ausgezeichnet sei es, dass es eine Gymnastikhalle mit hohen Spiegeln gibt und dass sich vieles digital steuern lässt, „während wir in der alten Halle alles per Hand öffnen und schließen mussten“.
Zuvor hatten während der offiziellen Feierstunde St.-Viktor-Pfarrer Heiner Zumdohme und Tim Rathjen, Pastor der evangelischen Kirchengemeinde, das Gebäude gesegnet, das energetisch auf dem neuesten Stand ist. Und bei dem allein für die Wandverkleidung aus Multiplex in Ahornoptik in der großen Halle 35.000 Schrauben notwendig waren.
Die zu verarbeiten war gewiss eine ähnlich große sportliche Leistung wie der Auftritt von Sportakrobatinnen des OSC Damme, die alle Schülerinnen des Gymnasiums sind und das Publikum mit ihrem Auftritt ebenso begeisterten wie das Schulorchester des Gymnasiums, das sich dem Anlass angemessen ebenfalls sportlich gab und unter anderem „Eye of the Tiger“ intonierte.
Ludger Kässens wies bei seiner Rede darauf hin, dass das Gymnasium, das sich in Trägerschaft des Landkreises Vechta befindet, eine sportfreundliche Schule ist. Sie halte ein umfangreiches Bewegungsangebot und verschiedene Sport-Arbeitsgemeinschaften vor. Das neue, auf Wunsch der Schule als Zwei-Feld-Halle mit einer Gymnastikhalle erstellte Gebäude biete Schülern und Lehrern optimale Bedingungen, ihre sportlichen Fähigkeiten und damit auch den Teamgeist zu trainieren.
Der Landrat teilte mit, in dieser Woche sei ein KfW-Förderbescheid über 818.000 Euro im Kreishaus eingetroffen. Mit dieser Summe beteilige sich die Kreditanstalt für Wiederaufbau an der Gesamtsumme der Halle von rund 8,2 Millionen Euro. Tobias Gerdesmeyer verwies darauf, der Landkreis Vechta investiere ganz bewusst in seine Sporthallen und Bäder, weil die Bevölkerung vergleichsweise jung sei und die Einrichtungen zur Gesundheit beitrügen. Als Elternvertreter des Gymnasiums dankte Frank Hörnschemeyer für den Bau der Halle und sagte, die alte Halle sei schon in den 1980er Jahren eine alte Halle gewesen.
Offiziell überreichten Daniel Kahnert und Detlef Hobbie vom Büro MRO Partnerschaft zur Eröffnung der Sporthalle einen symbolischen Schlüssel an den Landrat und den Schulleiter. Auch sie dankten für die gute Zusammenarbeit.
Mit der Inbetriebnahme der neuen Sporthalle tritt der Pachtvertrag zwischen dem Landkreis Vechta und der Dammer Carnevalsgesellschaft von 1614 wegen der bisherigen, 1968 errichteten Sporthalle des Gymnasiums in Kraft. Die Carnevalsgesellschaft möchte die Halle zu einer Veranstaltungshalle umbauen.
Dafür hat der Elferrat nach Angaben des Präsidenten Moritz Enneking eine Kommission eingesetzt, die die Planung vorantreibt. Derzeit liefen die entsprechenden Arbeiten. Offen sei aber, wann der Umbau beginnen wird. Auf jeden Fall werde die Carnevalsgesellschaft ihre Sitzungen im Zuge der 411. Fastnachtsession in der Pausenhalle des Gymnasiums veranstalten, sagte der Präsident und dankte dem Landkreis Vechta als Schulträger für die Kooperation.
Klaus-Peter Lammert (OV, 21.09.2024)