Mein Aufenthalt am Gymnasium Damme

22. August 2024Allgemein, Europaschule, Schüleraustausch

Ich bin Eloïse H. (auf dem Bild in der Mitte). Ich komme aus Châteaubourg in Frankreich, das liegt in der Bretagne. Im September gehe ich in die 3. Klasse des Collège Saint-Joseph de Châteaubourg (das ist hier in Deutschland die 9. Klasse).
Ich plane, einen Abibac-Abschluss in das Lycée in Frankreich (in der 10. Klasse hier) zu integrieren. Abibac ermöglicht in Frankreich zwei Abschlüsse in der Abschlussklasse (12. Klasse): Abitur und Baccalauréat (= das französische Abitur).
Frau O’Dwyer, meine Deutschlehrerin in Châteaubourg, die einige deutsche Schüler schon vom Austausch kennen, kontaktierte Frau Stangenberg, damit ich an Kursen am Gymnasium Damme teilnehmen und mehr Deutsch sprechen kann.

In den 2 Wochen, in denen ich 3 verschiedene 9. Klassen begleiten durfte, habe ich viel Neues gelernt. Ich habe auch einige andere deutsche Klassen im Französischunterricht besucht und von meiner Schule und meinem Alltag in Frankreich berichtet.
Mir sind einige positive Unterschiede zwischen dem deutschen Schulsystem und dem französischen System aufgefallen:

  • Die Unterrichtstage sind kürzer: Der Unterricht endet um 13:20 Uhr, während wir in Frankreich um 16:45 Uhr enden. Das finde ich viel angenehmer!
  • Alle Schüler müssen einen WPU wählen: Es gibt eine große Auswahl. Alle 9. Klassen sind für den WPU gemischt. Die WPU gibt es in Frankreich nicht. Ich finde es gut, dass die deutschen Schüler nach ihren Interessen auswählen können.
  • Es gibt etwas weniger Schüler pro Klasse. Das Mobiliar der Klassen ist besser für die Arbeit geeignet. Für einen Großteil der Fächer sind es die Lehrer, die zu den Klassenräumen gehen. In Frankreich haben die Lehrer ihren festen Raum und die Schüler müssen für jede Stunde zu ihrem Lehrer laufen.
  • Die Sprachen werden mehr in Interaktion oder in kleinen Gruppen unterrichtet. Es gibt mehr mündliche Mitarbeit als schriftliche. In Frankreich wird vor allem in den Fremdsprachen viel weniger gesprochen.
  • Die Lehrer sind immer offen für Diskussionen und für Vorschläge der Schüler. Sie nehmen sich Zeit, sich mit ihren Schülern auszutauschen.
  • Ab der 7. Klasse benutzen alle Schüler ein Tablet, um sich im Unterricht Notizen zu machen oder ihre Übungen zu machen. Sie verwenden Software wie Iserv und verschiedene Apps. In Frankreich verwenden wir Computer nur im Technologieunterricht und in einigen Sitzungen für Gruppenarbeiten.

Die Umgebung des Gymnasiums (Pausenhof, Grünflächen) ist zudem angenehm und belebend.
Mir ist auch aufgefallen, dass sehr viele Schüler mit dem Fahrrad kommen. Alles ist so geplant, dass sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus kommen. Sehr wenige Schüler kommen mit dem Auto! Es ist viel umweltfreundlicher als in Frankreich, wo die meisten Schüler mit dem Auto oder dem Bus kommen. In Frankreich sind die Straßen nicht für die Fahrradfahrer präpariert.

Ich danke Frau Stangenberg, dass sie meine Ankunft und meinen Stundenplan organisiert hat. Ich danke auch vor allem Marina Krasnobaev, Martha Schwarberg, Lenya Ovelgönne, Klara Grote, Antonia Klus, Anna Bolduan und Greta Klostermann, die mich in ihren Klassen sehr freundlich empfangen und viel Zeit mit mir verbracht haben.

Ich freue mich darauf, im März nächsten Jahres im Rahmen des Schüleraustauschs wieder nach Damme zu kommen!

Mon séjour au Gymnasium Damme

Je suis Eloïse H. Je viens de Châteaubourg, en France et plus précisément en Bretagne. En septembre, j’entre en classe de 3ème au collège Saint Joseph de Châteaubourg (9ème classe ici).
J’ai pour projet d’intégrer une section Abibac au lycée en France (en 10è classe ici).
En France, Abibac permet de passer deux diplômes en classe de terminale (12eme classe) : le Baccalauréat et l’Abitur.
Mme O’Dwyer, ma professeur d’allemand, a contacté Mme Stangenberg pour que je puisse participer à des cours dans votre collège et parler davantage allemand.

  • J’ai remarqué des différences positives du système allemand par rapport au système français
  • Les journées de cours sont plus courtes : les cours finissent à 13H20 alors qu’en France nous finissons à 16H45.
  • Tous les élèves doivent choisir un WPU : il y a beaucoup de choix. Toutes les 9ème classes sont mélangées pour le WPU. Le WPU n’existe pas en France.
  • Il y a un peu moins d’élèves par classe. Le mobilier des classes est plus adapté au travail. Pour une grande partie des matières, ce sont les professeurs qui se déplacent dans la classe.
  • Les langues sont davantage enseignées en interaction ou en petits groupes. Il y a plus d’oral que d’écrit.
  • Les professeurs sont toujours ouverts à la discussion, aux propositions des élèves. Ils prennent le temps d’échanger avec leurs élèves.

A partir de la 7ème classe, tous les élèves utilisent une tablette pour prendre en note les cours ou faire leurs exercices. Ils utilisent des logiciels comme Iserv et Klent. En France nous n’utilisons les ordinateurs qu’en Technologie et dans certaines séances pour les travaux de groupe par exemple.
L’environnement du collège (les cours, les espaces verts) est agréable, ressourçant.
De très nombreux élèves viennent à vélo. Tout est prévu pour venir à pied, à vélo ou en bus. Très peu d’élèves viennent en voiture! C’est beaucoup plus écologique qu’en France où la majorité des élèves viennent en voiture ou en bus. En France les routes ne sont pas aménagées pour venir en vélo.

Je remercie beaucoup Mme Stangenberg Meike d’avoir organisé mon arrivée et mon emploi du temps. Je remercie Marina, Martha, Leynia, Clara, Antonia, Anna, qui m’ont très gentiment accueillie.

Eloïse H.

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