Kursbericht Skikurs 2023

15. Februar 2023Allgemein, Sportfreundliche Schule

Tag 1

Nach einer 14-stündigen, sehr ereignisreichen Busfahrt kamen wir gegen 9 Uhr am Samstagmorgen in Südtirol im Ahrntal an. Wir wurden sehr freundlich im Gasthof empfangen und konnten direkt die Zimmer beziehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann auch direkt mit dem Skibus zum Skiverleih, wo jeder schnell die passende Ausrüstung bekam. Mit den Skischuhen mussten dann alle erst einmal lernen, wie das Laufen funktioniert. Nachdem wir gelernt hatten, wie man sich die Skier an- und auszieht, wurde unser neues Können direkt mit einem kleinen Wettkampf auf die Probe gestellt, bei dem sich alle gut geschlagen haben. Zur Freude der Fortgeschrittenen durften diese dann auch direkt im Entenmarsch und Pizzastellung hinter Herrn Eilers die blaue Piste runterfahren. Als sie dann erstmals den Berg mit dem eigenen Fahrstil runterbrettern konnten, wurde Herr Eilers schnell klar, dass er sich um die Anfänger deutlich weniger Sorgen machen musste.

Die Anfänger wiederum wurden mit den Grundstellungen Pizza und Pommes bekannt gemacht, was bei einigen bereits für viel Kopfschmerz sorgte. Auch mit vielen Stürzen hatten die Lehrerinnen zu kämpfen, wobei das Aufstehen am Hang deutlich schwerer war als zunächst gedacht. Als Highlight des Tages durften die Anfänger, natürlich freiwillig, sogar ihren ersten Mini-Berg befahren.

Abends nach der Dusche, die der gesamte Kurs sehr nötig hatte, trafen wir uns zum Essen und wurden mit einem umfangreichen 4-Gänge-Menü überrascht.

Aber PS: Lasst die Finger vom Möhrensalat!

Tag 2

Wie jeden Morgen ging es mit dem Skibus um Viertel vor 9 auf die Piste. Das fetzige Warm-Up von Adrian und Jannik ließ dann auch jegliche Müdigkeit verfliegen. Nachdem sich die Gruppen wieder getrennt hatten, ging es für die Anfänger auf das Ende der schwarzen Piste, um erneut das Pizza-Fahren und auch das parallele Bremsen zu üben. Ab dem Zeitpunkt waren sie schon länger auf der schwarzen Piste als die Fortgeschrittenen während der gesamten Fahrt ;-). Nachmittags durften die Anfänger dann ihre erste richtige Abfahrt fahren, auf der Lea etwas unfreiwillig ihre innere Rennfahrerin entdeckt hat, was ihr auch ihren späteren Spitznamen „Zaunkönigin“ eingebracht hat. Den restlichen Nachmittag wurde dann das Fahren der Kurven geübt.

Bei der Wiederholung des Stockeinsatzes kam es zu ersten Stürzen in der fortgeschrittenen Gruppe, woraufhin sie über die Gefahren der Müdigkeit aufgeklärt wurden, die nach 8 Stunden Schlaf durchaus auftreten können. Natürlich lag es nicht an den teilweise vereisten Pisten. Deshalb wurde ihnen auch nahegelegt, beim Verbessern ihrer Technik auf keinen Fall eine schwere Piste zu fahren. Allerdings ist Tobias aufgrund seiner Müdigkeit aus Versehen auf einer schwarzen Piste gelandet, weshalb der Rest aus Sicherheitsgründen hinterherfahren musste. Auch Theos Liebe zum Schuss- Fahren wurde hierbei geweckt. Zum krönenden Abschluss wurden erstmals auch die Après-Ski-Angebote erkundet.

Tag 3

Heute wurden wir mit schlechtem Wetter, in Form von Schneeregen, aufgeweckt, was jedoch niemanden abgehalten hat, Höchstleistungen zu erbringen. Die Fortgeschrittenen haben den Tag mit freiem Fahren und Gleichgewichtsübungen verbracht, z.B. den Talski während einer Kurve hochheben, was als Vorbereitung für das Carven dienen sollte. Auch wenn das Erfolgsgefühl hierbei eher am Tiefpunkt war, wurden sie stetig von Herrn Eilers motiviert und gelobt.

Die Anfänger haben weiterhin das Kurven-Fahren geübt, nachmittags sogar auf ihrer ersten richtigen Piste. Als sie etwas gefestigter waren, ging es auch direkt an eine rote Piste, wobei Anstrengung und kleine Stürze eingeplant werden mussten. Leni musste leider feststellen, dass das Parken im Auto deutlich leichter ist als auf Skiern. Allerdings wurde die Anfängergruppe noch weiter aufgeteilt, da sich einige Schüler noch nicht sicher genug fühlten, um mit der Gondel nach oben zu fahren. Oder wie Jannis sagen würde: „Mit der Gundel“. Beim Mittagessen hat Antonia, zur Freude aller anderen, festgestellt, dass sich der Heizlüfter beim Restaurant auch bestens dazu eignet, um durchgeweichte Skisachen zu trocknen.

Beim abendlichen Treffen im Gemeinschaftsraum wurde ein netter Spieleabend organisiert und Theo hat das so genannte „Mörderspiel“ vorgeschlagen, um etwas Spannung in den Alltag zu bringen (bitte „Mörderspiel“ nicht wörtlich nehmen!). Am Ende der Woche wussten wir alle, dass Tobi der ungeschlagene Champion war.

Tag 4

Heute war der Tag der neuen Erfahrungen, denn die Anfänger wurden mit zwei neuen Pisten bekannt gemacht. Während die Familien-Piste mit links gemeistert wurde, konnten die Profis beobachten wie die anderen auf der neuen roten Piste wie die Dominosteine nacheinander umgefallen sind. Das Highlight war die Abfahrt vom höchsten Berg bis ganz nach unten und der Ausblick, der dadurch geboten wurde. Danach gab es noch Zeit zum freien Fahren.

Die Fortgeschrittenen wurden von Frau Wessels in das Carven eingeführt, was mehr schlecht als recht geklappt hat. Allerdings sind sie ebenfalls vom höchsten Berg runtergefahren und durften zum ersten Mal offiziell auf die schwarze Piste, was den Tag doch noch gerettet hat. Für die Prüfung am nächsten Tag wurden auch fleißig Formationen und Kurzschwünge geübt. Da sich Frau Hübner super im Skigebiet auskannte, haben sich die Fortgeschrittenen durch den Tiefschnee und unter einer Pistenabgrenzung in den Fun Park gemogelt, wo sie sich dann richtig austoben durften. Auch Imke, Caro und Hanne haben ihre ersten unfreiwilligen Erfahrungen im Tiefschnee gemacht.

Bei der letzten Talabfahrt hat Herrn Eilers auch die Müdigkeit gepackt, was zu einem kleinen Zusammenstoß mit Robin führte, der natürlich nie passiert ist. Den ermutigenden Worten von Frau Hübner und Frau Wessels ist es außerdem zu verdanken, dass sich an diesem Tag auch alle anderen Anfänger nach oben getraut haben.

Imke, Paula, Melina und Leni mussten auf die harte Tour lernen, dass die Busfahrer nicht wie selbstverständlich an jeder Haltestelle anhalten. Busfahren in Italien muss gelernt sein ;-).

Abends haben wir uns zusammen die Aufnahmen der „Go Pro“ angeschaut, die die Fortgeschrittenen an diesem Tag mithatten, was nicht nur für gute Stimmung, sondern auch für leichte Panik gesorgt hat, als erkannt wurde, dass die Kamera auch Ton aufnimmt. Zitat Theo „Ob ihr auch so viel Spaß habt? I doubt it!“

Tag 5

Prüfungstag

Zur Feier des Tages wurden wir morgens im Keller vom angenehmen Geruch der Skischuhe erwartet, der sich über die Woche immer weiter aufgebaut hatte.

Die Fortgeschrittenen wurden direkt am Morgen im Carven, in Kurzschwüngen und in der Formation getestet. Die Anfänger mussten kleine und große Radien vorfahren, was durch die aufmunternden und professionellen Kommentare von Tobias während der Prüfung deutlich erleichtert wurde. Der restliche Tag bot viel Zeit zum Freifahren, was eigentlich nur in Dreiergruppen erlaubt war. Als Herr Eilers aber Nadja und Hanne sowie Sarah und Nina zu zweit erwischte, drückte er sogar ein Auge zu. Die Sicherheitsbeauftragte Antonia ließ es Herrn Eilers ebenfalls durchgehen, dass er aufgrund seiner Müdigkeit fast den Schnee geküsst hätte. Am Nachmittag haben wir uns alle zum gemeinsamen „Sommerrodelbahn-Fahren“ getroffen, wobei eine sehr interessante Wette zwischen Frau Hübner und Jannis ans Licht kam, da die vielen „Oh jemine’s“ und „O Gott, O Gott’s“ von Jannis deutlich aufgefallen sind. Zur Feier des letzten Abends gaben die Lehrer uns allen schließlich ein Bier beim Après-Ski aus, was nach kurzer Zeit mit dem Tanzen auf den Tischen endete. Die entspannte Stimmung hielt sich noch bis zum Gasthof, als die Lehrer schließlich die Bettruhe etwas verzögerten. Beim Zusammensitzen erzählten die Fortgeschrittenen, dass Joni, obwohl er allgemein als der beste Fahrer des Kurses angesehen wurde, auch den höchsten „Fall-Count“ der Woche hatte. Ganze 11x hat er sich den Schnee aus der Nähe angeguckt. Zum krönenden Abschluss wurden die Anfänger von den fetzig aussehenden Schneegöttern mit einer Skitaufe und einem Cocktail aus Himbeersaft und Tabasco feierlich in die Skigemeinschaft aufgenommen.

Als es am nächsten Morgen wieder nach Hause ging, waren alle sehr traurig, aber die Aussicht auf einen Doppeldecker für den ganzen Kurs konnte die Stimmung doch etwas aufhellen.

Wir alle aus dem Skikurs können diese Fahrt sehr weiterempfehlen. Auch der größte Anfänger kann von sich behaupten, dass er in dieser Woche das Skifahren gelernt hat. Es gab keine ernsthaften Verletzungen und die Lehrer blieben trotz kleinerer Rückschläge immer positiv und motivierend. Beim Essen wurden alle Geschmäcker berücksichtigt, egal ob im Gasthof oder beim Mittagessen, wobei wir von Tag eins gemerkt haben, dass die Italiener große Fans von Pommes sind. Während der Woche ist die Gruppe zu einem guten Team geworden, dass sich sowohl auf der Piste als auch außerhalb immer unterstützt und aufgemuntert hat, falls es mal nicht so geklappt hat wie gewollt. Zum Schluss nur noch eins:

OOOOOOOOOOOOOOOOO……………. WISTA!!!!!!!

Antonia und Hanne (Jg. 12)

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