Klara und Marieke sind in der 2. Runde
Bienen, Backhefe, Spenderorgane und Gedächtnis – so lauteten die vier Themenbereiche der ersten Wettbewerbsrunde der Internationale Biologie Olympiade 2024. Klara Molitor und Marieke Griesehop haben sich dieser Herausforderung gestellt und drei der vier Themenbereiche intensiv in Heimarbeit bearbeitet. Beide Oberstufenschülerinnen hatten gerade ihre Facharbeit hinter sich, als sie mit der ersten Wettbewerbsrunde starteten, die mindestens so zeitintensiv und umfangreich wie die vorangegangene Facharbeit war. Am Ende haben sich Zeitaufwand und Engagement gelohnt: Von 1293 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde Klara Molitor niedersachsenweit 10. (bundesweit 143.) und Marieke Griesehop niedersachsenweit 27. (bundesweit 319.). Mit diesen hervorragenden Ergebnissen auf Landes- und Bundesebene haben sich beide Schülerinnen für die 2. Runde (eine 120-minütige Klausur) qualifiziert.
Die Schulgemeinschaft gratuliert Klara und Marieke zu diesem Erfolg und drückt Klara und Marieke auf jeden Fall die Daumen! Vielleicht erreicht ja jemand sogar die Endrunde, die auf den Philippinen stattfindet. Gewonnen haben beide auf jeden Fall jetzt schon, an Erfahrung im wissenschaftlichen Arbeiten und an MINT-Punkten für das MINT-Zertifikat, das in vielen Betrieben, aber auch an Universitäten als Zusatzqualifikation anerkannt und geschätzt wird.
Die Internationale Biologieolympiade (IBO) wurde 1989 von sechs Nationen gegründet und im Jahre 1990 zum ersten Mal ausgetragen. Sie ist ein jährlich wiederkehrender Schülerwettbewerb, der der Förderung biologisch interessierter und talentierter Schülerinnen und Schüler insbesondere der Sekundarstufe II dient. Der Wettbewerb wird auf nationaler und internationaler Ebene vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Er zählt zu den von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerben und ist im Begabungslotsen, dem Informationsportal zur Talentförderung vertreten. Die Organisation des nationalen Wettbewerbs, bei dem vier Kandidaten für die Olympiamannschaft ausgewählt werden, liegt beim IPN (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik).
Die Ziele des Wettbewerbes sind, aktives Interesse an biologischen Arbeiten und kreatives Denken beim Lösen biologischer und ökologischer Fragestellungen zu fördern, Kontakte zwischen biologisch besonders interessierten Schülerinnen und Schülern herzustellen und freundschaftliche Beziehungen zwischen jungen Menschen verschiedener Länder zu entwickeln, um dadurch zur internationalen Zusammenarbeit und zum Verständnis verschiedener Nationen beizutragen.
Die internationale Biologieolympiade findet jeweils im Sommer in einem der teilnehmenden Länder statt. Hierzulande wird ein vierstufiges Auswahlverfahren durchgeführt, bei dem aus mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern schließlich die vier besten deutschen Schülerinnen und Schüler im Fach Biologie eines Schuljahres gefunden werden.