Ich bin dann mal weg!

15. März 2022Allgemein, Europaschule, Schüleraustausch

Erfahrungsaustausch zum Schulbesuch im Ausland

Am Donnerstag in der Europawoche (03.03.22) kam es zu einer Premiere in der zweiten Pause. An Stehtischen vor der Mensa kamen Interessierte mit SchülerInnen ins Gespräch, die selbst, ein paar Wochen bis zu einem ganzen Schuljahr im Ausland gewesen waren. Mit Simon Christiansen (Dänemark) und Nate Bowers (USA) waren auch zwei Schüler dabei, die gerade an unserer Schule ihr Auslandsjahr verbringen.

An den gut besuchten Stehtischen waren Erfahrungen, Informationen und Tipps rund um das Thema Auslandsschulbesuch und ganz konkrete Erfahrungen zum Schulbesuch in Ländern wie Irland, Frankreich, Dänemark und den USA zu hören. Diese Möglichkeit des Informations- und Erfahrungsaustauschs wurde insbesondere von SchülerInnen der Jahrgänge 9 und 10, aber auch von jüngeren SchülerInnen rege genutzt. Vielleicht ist der eine oder die andere dabei der Entscheidung, ins Ausland zu gehen, etwas nähergekommen.

Eine Schülerin aus dem 10. Jahrgang berichtete, dass sie sich bereits entschlossen habe, nächstes Jahr eine Schule in den USA zu besuchen. Die Entscheidung sei schon früh gefallen, da der Wunsch nach einem Jahr im Ausland schon lange vorhanden gewesen sei. Die Familie habe sie bei diesem Schritt unterstützt, besonders bei der Bewerbung und dem Aussuchen der Organisation. Die Wahl sei auf die USA gefallen. Die Gründe dafür seien vielfältig: Schoolspirit, Sport aber auch, dass es ein sehr vielfältiges Land sei und man selbst jetzt noch nicht wisse, was auf einen zukommen werde. Sie hoffe viele neue Leute kennenlernen, eine einzigartige, unvergessliche Zeit zu haben und eine neue Kultur kennenzulernen.

Diese Pausenaktion fand in dieser Form zum ersten Mal statt und wurde von Barbara Schlarmann organisiert. Das Europateam ist sich einig, dass sich diese Premiere bewährt habe und es auch im nächsten Jahr eine Infoaktion zum Auslandsschulbesuch im Rahmen der Europawoche geben werde.

von Hailie Jade Gösling und Emna Lahouar (WPU Journalisms, Jg. 10)

Auf dem Sprung

Nach der Pausenaktion zum Auslandsjahr haben wir eine Mitschülerin (Jg. 10) interviewt, die im nächsten Schuljahr ein Schuljahr in Irland verbringen wird:

Wo hast du dich informiert?

Zum einen war meine Schwester Hanna schon ein Jahr im Ausland und zum anderen habe ich mir während der Corona- und Homeschooling-Phase im letzten Jahr einiges auf der Website von iE (International Experience) durchgelesen. Da habe ich mir gedacht, das wäre doch eigentlich ziemlich cool.

Wie kam die Entscheidung?
Ich habe am Anfang geschwankt, einerseits dachte ich mir, voll cool und so, andererseits stellte sich aber auch die Frage nach Heimwehproblemen. Dann habe ich mir so einen Katalog bestellt. Ich habe es einfach mal gemacht. Die richtige, endgültige Entscheidung kam erst während der Anmeldung, ich wollte es dann immer mehr. Ich wollte einfach mal raus. Während Corona fühlte man sich irgendwie gefangen. Mir ging es hier zwar gut, aber es kam immer mehr das Verlangen danach, mal aus dem Dorf raus zu kommen. In gewisser Weise hat mich Hanna beeinflusst. Sie hat immer wieder davon erzählt, wie toll es da gewesen sei und wie sehr sie es immer noch vermisse. Ich habe mir dann gedacht: Ich habe jetzt die Chance dazu und, wenn ich es nicht mache, dann habe ich irgendetwas verpasst.

Wie hat dich deine Familie unterstützt?
Am Anfang habe ich das eigentlich alles mit Hanna besprochen. Dann kamen Vorstellungsgespräche und da war meine ganze Familie dabei, weil sie alle wollten. Es hätten gar nicht alle dabei sein müssen. Meine Mutter sagt immer. Wenn ihr wollt, dann macht es. Sie selbst hatte die Chance dazu nicht, da sie in der DDR gelebt hat.

Warum nach Irland?
Ich wollte eigentlich nach England. Der Umschwung nach Irland kam in Gesprächen mit der zuständigen Person von der Organisation. Sie hat mir einmal die Situation erklärt. In England komme es häufiger dazu, dass Gastfamilien einen nur wegen des Geldes aufnehmen. Hanna hatte in Irland gute Erfahrungen. In Irland sind die Menschen noch mal anders. Gastfamilien machen es dort meistens nicht nur wegen des Geldes, sondern weil sie es wirklich wollen. Im Großen und Ganzen kam ein großer Einfluss von Hannas Seite. Das Land an sich ist auch richtig schön.

Mit welchen Erwartungen gehst du nach Irland?
Ich weiß gar nicht, was ich so richtig erwarte. Ich wünsche mir eine tolle Gastfamilie, mit der man reden kann, Spaß haben kann, die mich verstehen, bei der ich mich nicht verstellen muss. Inder Schule hoffe ich, schnell Freunde zu finden, vielleicht auch durch den Sport. Ich möchte dort auf jeden Fall sehr schnell einen Sport machen. Hier zu Hause bin ich fast jeden Tag irgendwie weg. Ich würde mich ohne Sport wahrscheinlich nicht wohl fühlen. Ich erwarte, dass das Land meinen Vorstellungen entspricht. Gespannt bin ich auf das Schulsystem, Schuluniform und so. Ich freue mich sehr darauf.

Vielen Dank und ein tolles Jahr in Irland!

von Hailie Jade Gösling und Emna Lahouar (WPU Journalisms, Jg. 10)

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