Großer Andrang im Wahllokal
Das, was sonst häufig im Rahmen des Unterrichts eine theoretische Trockenübung bleibt, ist im Zuge der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025 zu praktisch erlebter Partizipation geworden. Die Wahl als das Mittel, das im Sinne der Volkssouveränität die Grundlage für Legitimation in unserer Demokratie ist, wurde für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8-13 unmittelbar greifbar, indem sie ihre Kreuze auf dem Stimmzettel machen durften.
Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen und wird bereits seit 1999 bundesweit durchgeführt. Das Dammer Gymnasium hat in der Vergangenheit bereits mehrfach an der Juniorwahl teilgenommen, zuletzt anlässlich der Europawahl 2024, und hat es sich auch dieses Mal nicht nehmen lassen, diese lehrreiche Wahlsimulation durchzuführen.
Um den Organisationsaufwand für 809 wahlberechtigte Schülerinnen und Schüler bewältigen zu können, setzte die Fachgruppe Politik auf eine möglichst realitätsnahe Umsetzung mit einem zentralen Wahllokal, das den Jahrgängen 12 und 13 in den großen Pausen und den Klassen 8-11 in den eigenen Politikstunden zur Verfügung stand. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten die rund 60 Wahlhelfer aus den Klassen und Kursen, die Wählerverzeichnisse erstellten, Wahlbenachrichtigungen verteilten, Wahlberechtigungen prüften, Stimmzettel herausgaben und vor Ort streng über die Einhaltung der Wahlrechtsgrundsätze wachten.
Die Auszählung der 695 Stimmzettel übernahm die 9d strukturiert und gewissenhaft. Einzelne Gruppen schreckten auch vor einer Drittkontrolle des Auszählungsergebnisses nicht zurück, so dass am Freitag, pünktlich um 13.20 Uhr ein mehrfach geprüftes und damit zuverlässiges Ergebnis festgestellt werden konnte. Die Verkündigung des Ergebnisses – sowohl bezogen auf die bundesweite Auszählung als auch auf unser Schulergebnis – musste dann noch bis Sonntagabend 18.00 Uhr warten. So stehen für den Politikunterricht ab dieser Woche nicht nur die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 zur Verfügung, sondern es kann darüber hinaus mithilfe der Juniorwahlergebnisse diskutiert werden, wie die junge Generation auf die Politik blickt.
Das Projekt Juniorwahl überzeugte in seiner Professionalität ein weiteres Mal sowohl das Kollegium als auch die Schülerschaft des Dammer Gymnasiums. Vor allem die Tatsache, dass die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Positionen der Parteien mit dem Ausfüllen des Wahlzettels zu einem sinnvollen Abschluss geführt wurde und nun ein Ergebnis vorliegt, das in der Schulgemeinschaft und darüber hinaus diskutiert werden kann, ist als Erfolg zu werten. Denn genau darum geht es bei der Juniorwahl: Demokratie greifbar machen, politisches Interesse wecken und die kommende Generation auf ihre Verantwortung als Wählerinnen und Wähler vorbereiten.
Wir danken allen beteiligten Schülerinnen und Schülern (vor allem der 9d für das Auszählen und den Leistungskursen PO11 und PO21 für das Engagement als Wahlhelfer in den Pausen) und dem Kollegium (vor allem den Tutorinnen und Tutoren der Jahrgänge 12 und 13) für die tatkräftige Unterstützung des Projekts Juniorwahl.
Fachgruppe Politik