Schüler übergeben Beiträge an das „coronarchiv“
Damme. Wie hat sich der Alltag von Jugendlichen in der Corona-Krise verändert? Mit berührenden Texten, originellen Fotos und eindrücklichen Interviews haben Schüler aus dem Wahlpflichtunterricht Journalismus des Gymnasiums Damme Auswirkungen der Krise dokumentiert. Dabei wurden die Kontaktbeschränkungen streng beachtet, als Interviewpartner fungierten Familienmitglieder, Fotomotive wurden in der direkten Umgebung gefunden.
„Von dieser Ausnahmesituation werden die Jugendlichen später ihren Kindern als Zeitzeugen erzählen, mit ihren Beiträgen schreiben sie Geschichte“, sagt Anke Westerkamp, die den Wahlpflichtunterricht leitet. Vielfältige Aspekte wurden thematisiert: Auswirkungen auf die Kultur, auf das eigene Lernen und auf die Freizeit. „Die Beiträge zeigen, dass die Jugendlichen ihren Alltag genau reflektieren und dabei aber auch ihren Humor nicht verlieren“, so Westerkamp. Mit dem Projekt beteiligt sich der Kurs an der Mitmach-Aktion „Geschichte für morgen. Unser Alltag in der Corona-Krise“ der Körber-Stiftung.
Die Beiträge gehen an das „coronarchiv“, das ist ein gemeinsames Public History-Projekt der Universitäten Hamburg, Bochum und Gießen in Zusammenarbeit mit dem Medizinhistorischen Museum Hamburg und dem Museum für Hamburgische Geschichte. Ziel des coronarchivs ist die Sammlung, Archivierung, Kontextualisierung und langfristige Bereitstellung von persönlichen Erinnerungen und Fundstücken zur Corona-Krise.
Die Schülerbeiträge aus Damme sind im schuleigenen Blog https://wordpress.nibis.de/gymdamme/coronarchiv/ dokumentiert.