Mit dem „Mini-Rexor“ durch eine spannende Woche

9. September 2024Allgemein, Berufsorientierung, Bildungsangebote, MINT

Vom 12. August 2024 bis zum 16. August 2024 fand eine Projektwoche bei der Landmaschinenfabrik Grimme statt, welche 20 Schüler*innen die Möglichkeit bot, sich intensiv mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen. In dieser Woche arbeiteten die Teilnehmer*innen in fünf Gruppen an unterschiedlichen Projekten, um ihr Wissen in verschiedenen Bereichen zu vertiefen, wobei gerade die praktische Anwendung des im Unterricht Gelernten sehr hilfreich und bereichernd war.

Fast alle Teams arbeiteten während der Projektwoche mit einem „Mini-Rexor“, einem Bollerwagen, der vor einigen Jahren von einer Studentin als Abschlussprojekt angefertigt worden war. Jede Gruppe wurde dabei von dualen Student*innen betreut, die uns stets bei Fragen zur Seite standen und uns auch in schwierigen Situationen unterstützten, um Lösungen zu finden. Die Aufgaben der fünf verschiedenen Teams umfassten folgende Bereiche:

Belichtung: Am Zug des Rexors wurde ein Schaltkasten angebracht, den die Gruppe verkabeln und so programmieren musste, dass verschiedene Beleuchtungsfunktionen wie Bremslichter, Blinker, Warnblinker, eine Rundumkennleuchte sowie ein Signalhorn gesteuert werden konnten.
Modellierung: Mit einem 3D-Drucker stellte die Gruppe verschiedene Teile her, die anschließend zu einer Handyhalterung zusammengebaut wurden.
Abstandsmessung: Diese Gruppe programmierte einen RGB-Streifen, der um den Rexor angebracht wurde. Die Farbe des Streifens änderte sich je nach Abstand eines Objekts zum Sensor.
Drehzahlmessung: Am Rad des Rexors wurde ein Zahnrad befestigt, mit dem die Gruppe mithilfe von zwei Sensoren die Geschwindigkeit und die Richtung der Bewegung messen musste.
GPS: Die Aufgabe bestand darin, den Standort des Rexors zu ermitteln und den zurückgelegten Weg aufzuzeichnen.

Diese Projekte boten den Schüler*innen die Möglichkeit, ihr Wissen praktisch anzuwenden und sich in einer Vielzahl von technischen und kreativen Aufgaben zu erproben. Die Arbeit mit dem „Mini-Rexor“ war dabei ein besonders spannender und lehrreicher Teil der Woche.
Während der gesamten fünf Tage der Projektwoche wurden wir bestens versorgt. Jeden Morgen um 9 Uhr gab es ein gemeinsames Frühstück mit frisch geschmierten Brötchen, dazu Kaffee, Orangensaft, Apfelsaft, Apfelschorle und Wasser. Das Mittagessen nahmen wir täglich um 12 Uhr in der Kantine ein, und am Freitag wurde nach den abschließenden Präsentationen gemeinsam Pizza gegessen.

Neben den Projektarbeiten gab es auch ein umfangreiches firmenbezogenes Rahmenprogramm. Direkt am Montag, bevor wir mit der eigentlichen Projektarbeit starteten, erhielten wir eine Betriebsführung, die uns einen Einblick in die Arbeitsabläufe und Strukturen des Unternehmens bot. Zudem gab es eine umfassende Vorstellung aller Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge, bei der wir auch Zeit hatten, Fragen zu klären. Ein besonderes Highlight war die Fahrt mit dem Rexor 6300 auf der Teststrecke in Rieste am Dienstagnachmittag.

Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Familie Grimme, leitende Mitarbeiter*innen sowie unsere Fachlehrer*innen Herr Eschen und Frau Oltmanns sowie Herr Kässens, Frau Nieberding und Herr Schladitz aus der Schulleitung die Zeit genommen haben, sich am letzten Tag alle unsere Ergebnisse in Form von Präsentationen anzuhören. Diese Anerkennung unserer Arbeit hat uns besonders gefreut. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei der Familie Grimme und allen Verantwortlichen für diese tolle Woche, für die engagierte Betreuung und Unterstützung sowie die umfangreiche Rundumversorgung bedanken.

Diese Woche war sehr aufregend und lehrreich zugleich, auch wenn jeder von uns mal an seine Grenzen kam und mitunter mehrere Versuche brauchte, um die gestellte Aufgabe zu lösen. Persönlich würde ich jedem, der sich für Physik, Informatik und Technik interessiert, empfehlen, die Projektwoche in den kommenden Jahren wahrzunehmen. Es lohnt sich definitiv!

Paula Westerhaus (Jg. 13)

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