Corona im Schuljahr 2021/22 …

16. September 2022Allgemein, Schulleben

… oder der lange Weg zurück zur Normalität

Zu Beginn des Schuljahres waren sich Eltern, Schüler, Lehrer sowie die Verantwortlichen im Kultusministerium und in der Landesschulbehörde weitgehend einig: Nur kein Homeschooling! Dieses Ziel wurde erreicht, auch wenn in den Monaten Januar bis März der Bolivienbasar, die Tierfahrt und die Probenfahrt des Blasorchesters den Infektionszahlen und Vorgaben zum Opfer fielen. Bis auf diese Einschränkungen verlief das Schuljahr aber „relativ“ normal, wobei „relativ“ hier ein dehnbarer Begriff ist. Dass das Schuljahr insbesondere in den Wintermonaten den Vertretungsplaner Steffen Schladitz, aber auch das gesamte Kollegium an die Grenzen der Belastbarkeit führte, um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten, verschweigt das Adjektiv „relativ“ geflissentlich.
Lassen wir die Zahlen sprechen, um Corona im letzten Schuljahr besser einzuordnen zu können. Vom Schuljahresanfang bis zu den Weihnachtsferien wurden 25 Coronafälle bei Lehrern und Schülern gemeldet, durchschnittlich knapp 1,5 Fälle pro Woche, 47-mal mussten Lehrer und Schüler in diesem Zeitraum aufgrund von Corona-Kontakten in Quarantäne. In dieser Zeit war Corona zwar präsent, spielte aber keine wesentliche Rolle.
Dies änderte sich nach den Weihnachtsferien mit der Omikron-Variante, die die Schule voll erwischte. Bis zu den Osterferien erkrankten 405 Personen der Schulgemeinschaft, weitere 250 mussten aufgrund von Kontakten zusätzlich zu den Erkrankten in Quarantäne, sodass im Zeitraum Januar bis März 655 Personen jeweils mindestens für eine Woche fehlten. Zahlreiche Stühle in Klassen- und Kursräumen blieben in dieser Zeit leer.
Nach den Osterferien bis zu den Sommerferien wurden weitere 194 Coronaerkrankungen gemeldet und 12 Schülerinnen und Schüler, die aufgrund von direkten Kontakten in Quarantäne mussten.
Im gesamten Schuljahr wurden 624 Corona- und insgesamt 908 Quarantänefälle gemeldet.
Maskenpflicht, Impfdebatte, aber auch Testpflicht prägten das Schuljahr 22/23. Gerade die Tests gehörten im letzten Schuljahr bis in den Mai verbindlich zum Schulbesuch dazu. Im gesamten Schuljahr wurden 125.096 Tests an Schüler und Lehrer ausgeteilt. Eine Zahl, die den logistischen Aufwand dahinter nur erahnen lässt.
Vor diesem Hintergrund lässt sich die Sehnsucht nach Alltag, Normalität und anderen Themen vielleicht besser verstehen. Auch im neuen Schuljahr 22/23 wird Corona sicherlich weiterhin ein Thema sein, aber hoffentlich nicht mehr DAS Thema, sondern ein Thema neben vielen anderen auf dem langen Weg zurück zur Normalität.

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