Direkt am Montag startete die Europawoche mit einer seit Jahren beliebten Aktion: Dem internationalen Sprachencafé. In der ersten großen Pause konnten alle Schülerinnen und Schüler, die an Sprachen interessiert sind, in die Pausenhalle gehen. Dort fanden sie viele Tische, denen verschiedene Sprachen zugeordnet waren. Man konnte daraufhin die dafür zuständigen Schülerinnen und Schülern (im Folgenden „SuS“) aufsuchen und bekam einen Zettel mit deutschen Sätzen, die in die anderen Sprachen übersetzt werden sollten. Und genau da kamen dann die Vertreter der Sprachen ins Spiel, denn sie waren dafür zuständig, mit den Besuchern diese Zettel auszufüllen. Wenn man die Sätze erfolgreich in eine Sprache übersetzt hatte, erhielt man schließlich eine Belohnung.
Angefangen habe das Ganze mit der Idee des Europateams, von den Austauschfahrten zu berichten, doch es habe sich durch eine sehr internationale Schülerschaft mit vielen Muttersprachen weiterentwickelt, erklärte Frau Schlarmann, eine Organisatorin des Cafés. Die SuS könnten so mit anderen Sprachen in Kontakt kommen und gerade die Jüngeren würden dazu animiert werden, in verschiedene Sprachen reinzuschnuppern. Weitere Organisatoren des Cafés waren Frau Dieler und Frau Böttcher.
Im Verlauf der Jahre sind auch noch die Auslandsaufenthalte dazugekommen, von denen die Teilnehmenden erzählen konnten. Den SuS wurde aber auch erklärt, wie man daran teilnimmt. Eine Teilnehmerin des Ungarnaustauschs erklärte, dass sie andere über ihren Austausch und neue Kulturen informieren wolle, aber auch selbst gekommen sei, um verschiedene Sprachen kennenzulernen und Schüleraustausche zu entdecken. Sie meinte zudem, dass das Angebot gut angenommen würde, aber gerade Länder wie die USA am beliebtesten seien.
Schüler, die eine Sprache vertreten, sind oft bilingual und werden vom Europateam angesprochen, ob sie Interesse an der Mitwirkung an dem Café haben. Eine Schülerin, die Vertreterin der Sprache Französisch war, erklärte, dass Sprachen etwas Schönes seien und dass das Multilinguale auch an die Jüngeren weitergegeben werden solle. Sie betonte zudem, dass Französisch oft nicht wahrgenommen und als zu schwer empfunden würde, aber eigentlich mit ausreichend Vokabular wunderschön zu sprechen sei. Deshalb wolle sie die SuS unterstützen, ihnen mit der sprachlichen Basis helfen und das Interesse wecken.
Die jüngeren Schüler bewerteten die Aktion als sehr spannend, da diese Pause nicht wie eine normale Pause abgelaufen und die Erkundung der Sprachen so vielfältig gewesen sei. Außerdem hätten sie Französisch entdecken können, was besonders gewinnbringend gewesen sei, da sie es ab der 6. Klasse als neues Schulfach haben würden.
Die Aktion findet schon seit mehreren Jahren in der Europawoche statt und ist nicht ohne Grund jedes Mal wieder sehr beliebt. Es ist eine gute Möglichkeit, die Sprachen, aber auch Besuche in den unterschiedlichen Ländern unter die SuS zu bringen. Voraussichtlich wird dieses Angebot deswegen auch in den nächsten Jahren weitergeführt und man hofft weiterhin auf eine derart positive Annahme.
Maja B. (WPU Journalismus Jg. 9)